Untote

Geburt:

Untote haben keine Geburt, sie sind ja schon tot, stirbt jemand, werden sie wiederbelebt also Reinkarnation. Es kommt darauf, an, ob sie eine gute oder böse Seele besaßen. Und ohne Nekromanten können sie es gleich vergessen.

Tod und Beerdigung:

Gibt’s nicht, sie sind ja schon Tod. 

Heirat:

Wie heißt es schön bei den Sterblichen: "Bis euch der Tod schneidet!" Darum muss der Untote warten bis ihr/sein Geliebter oder Ihre/seine Geliebte ins Gras beißt oder sie suchen sich in der Unterwelt Given neue, denn es gibt ja genügen Untote. Wenn der Partner(in) in Gras gebissen hat oder sie wird ausgesucht eine Zeremonie für von Mors, der für den Tod und Leben verantwortlich ist, um Given in Gleichgewicht zu halten, abgehalten. Unter Mors befindet sich sein Bruder Partus der Gott der Geburt. Die sich nicht gut verstehen und mit ihren Köpfen durch die Wand rennen müssen. Mann muss den Wein der Ewigkeit trinken, der Hochzeitmarsch wird gespielt, es werden verwelkte Blumen gestreut. Liebe Versammelte und Verstorbene wie sind zusammen gekommen, sie in Bund zu vereinigen. Es wird in einen Becher mit Ewigkeit-Wein getrunken, so sind sie für immer vereinigt für immer.

Familie:

Mors und Velbt haben die Unterführung der Untotem. Will einer eine Familie zu haben, muss erst mal die Genehmigung von Mors oder Velbt haben, um zusammenzufügen (da sie weder Geburt noch Tod haben, passt hier der menschliche Ausdruck 'gegründet' nicht). Wer schon eine Familie gestorben ist, musste natürlich nicht fragen, was in seltenen Fällen vorkommt, dass gleich eine ganze Familie in der Unterwelt kommt. Eine gute Untoten-Frau und gehorsame Untoten-Kinder in dieser Unterwelt zu haben, darauf hoffte jeder Untoten-Mann in der Unterwelt von Given. Dies waren die Bedingungen von Velbt und Mors, das klingt nach guter alter patriarchalischer Tradition nach Unterordnung von Untoten-Frauen und Untoten-Kindern unter männlichen Untotem Kommandogewalt. Doch in der Unterwelt ordneten sich allenfalls die Untoten-Kinder unter Untoten-Frauen dagegen besaßen ungewöhnliche viele Rechte. Sie waren juristische Personen, konnten über ihr Vermögen selbst ständig verfügen und sich scheiden lassen. Im Untoten-Haus, ihrem angestammten Wirkungsbereich galten ihre Worte so viel wie der Untoten-Männer. Verkehrte Welt in der Unterwelt dachten die Kaiserlichen, die ihre Frauen lieber wegsperrten. Aber auch in der Given Neuzeit haben Untoten-Frauen vergleichbare Rechte erst in unseren Given Jahrhundert wieder erreicht. Die Unterwelt- ein Paradies der Gleichberechtigung? Doch nicht ganz: Für die Untotem der damaligen Zeit waren unterschiedliche Aufgaben von Untoten-Männern und Untoten-Frauen im Unterwelt eine Selbstverständlichkeit, anerkannte gottgewollte Tatsache. Man hat aber die Lebenswelt von Untoten-Frauen nicht minder geachtet und das zeichnet die Unterwelt vor allen anderen Kulturen aus.

Recht und Gesetze:

Auch in Untotenreich muss Recht und Ordnung herrschen nicht das jeder hin spuken kann wie er will dafür habt Mors folgenden Gesetzte geschrieben. In Untotenreich sorgte ein großer Trupp an Untotenpolizisten für Recht und Ordnung. Man nannte sie Guhle. Sie waren ursprünglich Nomaden aus der östlichen Insel Pyramon die als Söldner angeworden wurden. Später traten auch Untote in den Stand eines Guhle die für die Einhaltung der Gesetze verantwortlich waren. Mors ist ein Begriff den man immer wieder im Zusammenhang mit dem Totenreich hört. Heute könnte man Mors mit Weltordnung und Harmonie übersetzen. Ohne dem Wissen was Recht und was Unrecht ist hätte die Weltordnung ins wanken geraten und das Untotenreich ins Chaos stürzen können. Auf die Einhaltung der Mors zu achten, war Aufgabe Velbt. Ob Velbt allerdings wirklich selbst Gesetztexte verfasst haben ist uns unbekannt. Einige rühmten sich zwar damit aber taten auch so manche Seuchenbringer die sich stolz als Verfasser von Rechtexten verewigten. Leider sind nur sehr wenige äußerst bruchstückhafte Gesetze und Dekrete überliefert , Wie viele es gab ist dementsprechend ebenfalls ungeklärt. Der Seuchenbringer Rechemire erzählt uns vor 40 Schriftrollen mit Gesetzen lag. Diese Schriftrollen mit Gesetzen lag. Diese Schriftrollen waren bei jeder Verhandlung zugegen und konnten auch von jedermann eingesehen werden voraus gesetzt man konnte lesen. Es ist nicht ganz geklärt wie viele Gerichthöfe es in Untotenreich gab. Fest steht dass es mindestens einen Obersten Gerichthof gab. Den Vorsitz des obersten Gerichthofes hatte der Seuchenbringer der als Stellvertreter des Velbt anwesend war. Ihn unterstütze ein Vampirkollegium bestehend aus mehren Vampirlords oder Wiedergänger. Natürlich war nicht jeder Fall wichtig genug um ihn vor den Augen Velbt Stellvertreter zu verhandelt. Ein wichtiger fall war z.B. das rum spucken wo man nicht darf das in Untotenreich als einer der größten Frevel der Untoten galt. Von einem überlieferten Spuk wissen wir das der Seuchenbringer den Vorsitz hatte. Als Vampirrichter tagen zudem noch zwei Wiedergänger zwei schnemen die Banshee von Untenreich und ein Guhlleutantan und weitere Mumie mit dem schmucken aber bisher nicht identifizierten Titel. Die meisten Fälle kamen vor die örtlichen Gerichthöfe die von mehren Mumien geführt wurden und vor denen der Großteil des gemeinen Untotenvolkes sein Leid klagen konnte. Vor Gericht kamen aber nicht nur Straffälle sondern es wurden auch notarielle Dinge wie Adoption, Landbesitz, Eheverträge usw. geregelt. In manchen Untotenreich gab es zusätzliche noch eine Art Schiedsgericht, an denen Vornehme Wiedergänger oder die Zombies des Untotenreich ein Urteil fällen konnten. Die meisten Prozesse bei den Untotenreich sind an ansässigen Gerichthöfen gingen um materielle Güter und versäumte Schuldzahlungen. Teilweise wurde sogar Mors befragt. Wie so eine Befragung genau stattfand ist nicht ganz geklärt. Wahrscheinlich legte man eine Tonscherbe, Steinscherbe.) für die Anklage und eine Tonscherbe gegen die Anklage gegenüber. Das Kultbild des Gottes Mors stellte man in die Mitte der beiden Tonscherben und je nachdem in welche Richtung sich Mors neigte wurde der Fall in Sinne der Anklage oder eben für den Angeklagten entschieben. Der Seuchenbringer als Vorsitzender des Gericht galt zwar als jemand der den Großen dem Schlechtengestellten nicht vorzieht und dies Maxime dürfte auch für seine niederen Vampirrichterkollegen gegolten haben aber ob dies auch wirklich angesetzt wurde darf angezweifelt werden. Wir können in vielen Maximen nachlesen wie wichtig die Einhaltung der Mors der Gerichtikeit gewesen ist. Es sollte keine Standesunterschiede vor Gericht geben. Jeder Untote war vor dem Recht gleich jeder Untotenmann und jede Untotenfrau egal ob reich oder arm sollte angehört werden. Die Realität sah jedoch anders aus. In einem uns überlieferten Text bedauert ein einfacher Untotenmann den Unglücklichen der allein vor Gericht steht. Wenn er arm ist und sein Gegner reich. Die erste Hürde einer Anklage bestand schon mal darin überhaupt wichtig genug war um den Vorgesetzten vorgetragen werden zu dürfen. Man kann sich schon denken dass ein Untotenmann mit hohen Ansehen und hohem Einkommen wahrscheinlich eher Gehör fand als ein armer Untotenfeldarbeiter. Und da die meisten Maximen dies bezüglich auch Bestechungen verurteilen scheint dies ebenfalls gängige Praxis gewesen zu sein. Während der Verhandlungen griff man auch mal auf die Methode der Folterung zurück. Ob dabei immer die Wahrheit herauskam oder der Gefohltere einfach nur das sagte was das Gericht hören wollte kann sich jeder selbst denken jeder gemeine Untote wird es sich zwei mal überlegt haben sein Anliegen wirklich vor Gericht zu bringen. Vor allem wenn es gegen die Interessen eines Vorgesetzten oder sogar des Untotemstaates ging. Denn dann waren seine Erfolgschancen mehr als gering oder es hagelte sogar Prügelstrafen wenn die Vampirrichter die Aussagen des Untotenklägers unverschämt fanden. Ging es aber um persönliche Streitigkeiten unter Gleichgestellten konnte er je nach Gutdünken der vorsitzenden Vampirrichter auf eine faire Verhandlung hoffen. Der Prozess folgte keinen starren Regeln. Die Vampirrichter hatten also genügend Spielraum auf den jeweiligen Anklagepunkt einzugehen, konnten anderseits aber auch einen unliebsamen Angeklagten in Grund und Boden reden. Umgekehrt mögen die Fakten bei einem redegewandten Angeklagten in den Hintergrund getreten sein. Vor Gericht angehört wurden der Kläger der Angeklagte sowie Zeugen. Sie alle mussten einen Eid schwören die Wahrheit zu sagen und gleichzeitig die Strafen zitieren die im Falle eines Eidbruch waren die gleichen wie bei einer Verurteilung und gingen von Schadenersatzzahlungen und Schlägen über Zwangarbeit bis hin zur Verbannung aus den Untotenreich. Wollte ein Angeklagter oder Zeuge nicht aussagen foltere man einfach die Wahrheit aus ihn heraus. Bei der Verurteilung nahmen die Vampirrichter Einsicht in die Gerichtakten von früheren ähnlichen Fällen und entschieden wie ihre Vorgänger. War die Beweislage eindeutig ( für die Vampirrichter) folgte das Urteil auf dem Fuße und die Strafen waren nicht gerade zimperlich. Eine der häufigsten Strafen waren Stockschläge. Die Zahl 100 taucht in diesem Zusammenhang immer wieder auf. 100 Schläge und dazu noch blutende untotemwunden waren eine häufig verhängte Strafe die mit einem Stock oder einer Rute durch geführt. Manche Verurteilten mussten die Stockschläge auf ihren Fußsohlen ertragen was besonders schmerzhaft war. Mumien ,denen man Bestechung oder Nötigung beweisen konnte wurden ihres Postens enthoben. Schlimmstenfalls steckte man sie zusammen mit Aufrührern und Schuldnern in ein Arbeitshaus wo sie für den dortigen Tempel niedere Dienste verrichten mussten. Unrechtmäßig erworbenes Gut wurde sofort konfisziert oder der Verurteile musste sogar für den zwei-bis zehntausend Ersatz der entwendeten Sachen sorgen. Einer Mumie konnte sein gesamter Besitz und sein Vermögen konfisziert werden und seine Untotenfrau und Untotemkinder mussten Frondienst in den Tempeln leisten. Eine weitere schlimme Strafe war die Seele raus zur saugen. Der Verurteilte war so für sein ganzes restlichen Leben als Verbrecher gekennzeichnet. Sein Seele währte aber wahrscheinlich nicht mehr lange. Denn er wurde als Zwangarbeiter in die Steinbrüche geschickt wo schwere und gefährliche Arbeit auf ihn wartete. Im Untotenreich konnte der Vampirrichter auch die Untotemstrafe verhängen. Diese war besonders grausam und Untotemverachtend denn es war üblich Untotem zu pfählen ihren Untotemkörper bei Toten Leide auf einem spitzen Pfahl zu rammen. Ebenfalls bei toten leide wurden verurteile verbrannt wie wir von einer Untortenehebrecherin aus dem Mittleren Untotenreich wissen. In der Spätzeit war die Verbrennung eine häufige Strafe denn die Untotem glaubten zu dieser zeit dass die Flammen das Böse austreiben und zerstören würden. Untotemangehörige des Königshauses und hohe Untotemwürdenträger bekamen das Privileg sich selbst in diesseits zu rum zu spucken. Niedere Untotemverbrecher warf man den Untotemkrokodilen zum fraß vor oder die Untotem wurden an die Untotemhunde verfüttert eine besondere schlimme strafe für die Untotem denn ohne intakten Untotemkörper konnte der Untotem kein leben in Jenseits führen und war verbannt in Diesseits zu spucken. Ohne eine Gerichtverhandlung wurden Strafen an den gemeinen Untodesbauern durch geführt die ihre Steuerabgaben nicht leisten konnten. Säumige Untodessteuerzahler wurden ohne Prozess direkt zu dem für die Eintreibung zuständigen Untotembeamten geschleppt und an und an Ort und stelle mit stöcken verprügelt. Ende der 19 Given wohnte beschaulichen Untodesarbeiterdorf in Untotenreich ein Untortenmann namens Paneb. Er war Untotemsteinmetz und hatte sogar die angesehene Stellung eines Untotemvorarbeiter inne. Auf den ersten blick ein tüchtiger Untotemarbeiter wenn da nicht sein image als Untotemrauf- und Untotemtrunkenbold sowie Untotemweiberheld gewesen wäre. Zumindest behauptet dies ein Untotemhandwerker namens Amunacht, der Paneb auf die Anklagebank brachte. Amunacht beschuldigte ihm seine von Rechtswegen zugesicherte Stelle als Untotemvorarbeiter weggenommen habe. Außerdem hätte er seinem eigenen untotenadoptivater die Tür mit einem Stein eingeschlagen und in derselben nacht noch neun Untotemmänner verprügelt. Und als ob das noch nicht genug an schändliche Taten wäre soll Paneb noch den Untotemvorarbeiter Hay bedroht haben ihn in Diesseits zubringen. Er setzte sein Vorhaben aber erst mal nicht in die Tat um sondern vergnügte sich mit verheiraten Untotemfrauen und vergewaltige letztendlich die Untotemehefrau des Untotemanklägers. Trotz der immensen fülle an Anschuldigungen wurde Paneb nicht verurteilt. Ob durch Bestechung Aufgrund von Untotemfürsprechern oder ob sich die Vampirrichter vor der Rache des gewalttätigen Paneb fruchteten bleibt ungewiss. An den Kragen ging es Paneb aber einige zeit später als er das rum spucken in Diesseits bezichtigt wurde. Er soll eine hölzerne Gans gestohlen haben und aus einem anderem Bett und Steine um sie für sein eigenes Bett zu verwenden. Zu allerübelst setzte sich der besoffene Paneb auch noch auf den Bett von Velbt. Ein schlimmes Sakrileg Paneb musste vor Gericht erscheinen und auch wenn uns das Urteil nicht vorliegt so ist es doch sehr wahrscheinlich dass er zum Verbannung in Diesseits verurteilt wurde. Zumindest erscheint sein Name nie wieder und er wurde als Untotemvorarbeiter durch jemand anderen ersetzt.

Religion:

In Untotenreich gibt es keine Religion dachte man doch Irrtum. Der Grund warum die Untoten anfingen an Götter zu glauben ist der gleiche wie in so vielen anderen Kulturen: Unerklärliches erklärbar machen. Die beruhigende Vorstellung dass jemand da ist an den man sich mit seinen Nöten und Sorgen wenden kann und die Hoffung auf ein besseren Todes all das führte zu der Entstehung einer Religion. Die Untotembewohner entwickelten sehr früh einen Bezug zu ihren Untotemtieren. Sie domestizierten schon im 7. Jahrtausend vor Given ihre Untotemrinder die ihnen totemnotwendiges Untotemfleisch und Untotemmilch gaben. Daher nehmen die Forscher auch an dass Untotemrinder die ersten Untotemtieren waren die von den Untoten vermehrt wurden eventuell sogar schon 10.000 nach Given. Der Beweis hier für steht bisher aber noch aus. Die ersten Beweise für ein Untotemtierkult finden sich im 4 Jahrtausend vor Given. Die Untotem halten sich Untotemgazellen und Untotemhunde ( bzw. Untotemschakale) Untotemrinder und Untotemwidder. Als Zeichen ihrer Verehrung legen sie Futter und beigaben mit. Schminkpaletten in Untotemtiergestalt oder mit Untotemtierischen Verzierung kamen bei Ausgrabungen zum Vorschein. Die Untotemtierverehrung ging sogar so weit dass sich die ersten Untotemkönige nach Untotemtiere benannten: Untotemskorpion Untotemkobra oder Untotemschwingenreißer (wahrscheinlich ein Untotemraubvogel) Keine andere Religion in Untotenreich hatte einen so komplexen Glauben wie die Untoten Unbedeutende lokale Gottheiten gewannen auf einmal um Bedeutung und stiegen hinauf in den Untoten Pantheon. Dort saßen sie nun zusammen mit anderen Göttern welche die gleichen Eigenschaften wie sie selbst besaßen. Der Untote hatte nun die Qual der Wahl welchen Gott er denn nun anbeten sollte. Viele Götter mit ähnlichen Eigenschaften wurden dann einfach mit einander verbunden. Die Vier Götter erreichten irgendwann eine so großartige Rolle das sie als Schöpfer der Given Welt angesehen wurde und andere Götter in ihm wohnen konnten. So wurde Mors als Lokalgottheit von der Unterwelt immer mehr an Macht gewann stand er irgendwann auf einer Stufe mit dem Vier Götter. Um Mors Bedeutung als neuer Star in der Unterwelt zu unterstreichen verbanden die Untoten Mystica. Die Verbindung zweier oder mehrere Götter zu einem einzigen konnte also aus folgenden Gründen geschehen: ähnliche Eigenschaften. Gleiches Aussehen gleiche Arttribute. Um einen vormals unbedeutenden Gott in den Rang eines großen Gottes zu hieven. Die Untoten müssen schon fast eine diebische Freunde daran gehabt haben nach solchen Verbindungen zu suchen. Dies würde zumindest die Vielzahl an Doppelnamen und sogar Mehrfachnamen erklären. Eine Gottheit hatte in der Religion der Untote nicht nur eine einzige Gestalt sondern gleich mehrere. Aber warum gab es in der Untoten Religion so viele unterschiedliche Darstellungsformen. Die Untoten hatten also keine feste Formel die besagte der Gott sieht so und so aus sondern eher der Gott hat die und die Eigenschaft also überlegen wir welche Untotemtiere verwelkte Pflanzen oder Untotemgegenstände dazu am besten passen würden und stellen ihm demtsprechend dar. Der Kriegsgott Malus gaben die Untoten Pfeil und Bogen in die Hand. Wenn die Untoten das sanftmütige Wesen der Göttin Mystica hervorheben wollten wurde sie als Frau dargestellt. So ist es oft nicht einfach den dargestellten Gott alleine anhand seines Aussehens zu identifizieren. Auf Gräbern und Tempelwänden finden wir oft den Namen des Gottes in Hieroglyphen Auf Statuen und Amuletten haben wir leider seltener dieses Glück. Die Darstellung eines Gottes war übrigens nur der Versuch das Göttliche in bildlicher Form zu zeigen. Nach dem Glauben der Untoten kannte kein lebender Mensch die wahre Gestalt des Göttlichen. Nur in einem Traum oder als Untoter konnte er in das wahre Antlitz der Götter schauen. Und dies war nach dem Glauben der Untoten ein berauschender Anblick. Velbt beschrieb seinen Körper aus Gold seine Knochen aus Silber und seine Gliedmaßen aus Eisen und setzte sich damit den Göttern gleich. Ohne Götter ging nichts im der Unterwelt. Sie entschieden über Leben und Tod Licht und Dunkelheit Ordnung und Chaos. Alles was die Untoten am der Erde und auf der Unterwelt beobachten war die Folge und Demonstration einer göttlichen Handlung. Naturphänomene gingen auf das Konto der Götter. Krankheiten waren die Schuld von übellaunigen Gottheiten. Kurzum das Schicksal ihrer Unterwelt lag in der Händen der Götter bis über den Tod hinaus. Doch die Untoten hatten kein Schwarz-Weiß - Denken und ihre Religion konnte nicht nur Gut und Böse. Mit wenigen Ausnahmen hatte jeder freundliche Gott auch böse Charakterzüge und umgekehrt. Für die Untoten war es kein Widerspruch in ihren Glauben. Wenn der Gott des Böses Malus in einer mythischsten Geschichte auf die Erde niederging und die Menschheit in einem blutigen Gemetzel nahezu dahinraffte ( von der Vernichtung der Menschheit) In den Kaiserreich und Mythologie sind die Eigenschaften der Götter klar definiert. Bei den Kaiserreich z.B. gab es einen Gott der Sonne der Erde usw. Bei den Untoten gab es viele Erdgötter und noch mehr Götter die mit dem Mondkult verbunden waren. Erschwerend kommt noch hinzu dass sich ihr Wesen in Laufe der Given Jahrhunderte änderte. Götter wurden miteinander verbunden ihre Attribute flossen ineinander über zusätzliche zu den vielen Eigenschaften die ein Gott je nach Zeit und Region eh schon gesammelt hat. So entstanden komplexe Götterungetüme mit teilweise völlig gegensätzlichen Eigenschaften die für unser heutiges Verständnis nur Verwirrung hervorrufen. Anders als bei der Kaiserlichen Religion in der Kaiserlichen z.b. ihre Erde nach den Gott Terra nannten hießen die Untoten Götter nicht nach ihrer Eigenschaft. Der Gott AER personifizierte zwar dem Himmel aber dieser wird in Untoten nicht nach ihn benannt sondern nach gar nix. Terra hieß nicht Erde sonder nix. Dies liegt einfach daran dass AER nicht nur der Himmelgott und Terra nicht nur der Erdgott war sondern dass es so viele andere Eigenschaften besaßen. Andersherum ist Terra nicht der alleinige Erdgott sondern er teilt sich diese Eigenschaft mit weiteren Göttern. Einige Götter hießen wie ihre Tätigkeit. Vor allem in der Unterwelt finden wir Götternamen mit dieser Eigenschaften. Vor dem Blutschlürfen oder dem Vernichter sollte man sich möglichst fernhalten. Ein Gott hatte nicht nur viele Eigenschaften sondern konnte auch viele Namen haben nur wissen wir die meisten davon heute nicht. Denn es war verboten die geheimen Namen auszusprechen. Velbt betreut in einem Text. Ich habe nicht den Namen des Malus gesagt womit wahrscheinlich der geheime Name des Gottes gemeint war. Die Untoten glaubten wie so viele andere Völker dass ihre Götter in Himmel und in der Unterwelt lebten. Sie konnten aber auch auf die Erde gehen. Dort lebten sie dann in den Kultstatuen ihrer Tempel oder ließen sich in Tieren nieder. Eine besondere Verehrung genoss der Gott Partus der in Sau und Braus in seinem eigenen Tempel lebte und von dem die Untoten glaubten der Gott Partus lasse sich in ihm nieder. Schon in den Hochzeiten der Untoten Religion glaubten die Untoten nicht an ein ewiges Leben ihrer Gottheiten. Kaiserliche Texte aus dem Neuen Reich Given sehen Mors als eine Art Schicksalsgott der die Lebenszeit eines jeden Menschen und eines jeden Gottes bestimmte. Der Tod erwarte jeden Gott und jede Göttin ist ins Spruch 154 des Totenbuches nach zulesen. Im selbigen findet sich ein Dialog zwischen den Göttern AER und Ignis Terra beklagt dass er in Millionen von Jahren wenn dann Given wieder in das ursprüngliche Chaos vor der Schöpfung zurück fallen würde er allein in der dunklen Finsternis weilen würde. AER tröstet ihn mit den Worten dass sie beide überleben würden aber nicht in ihrer göttlichen Gestalt sondern in Form von Schlangen durch den Ur-Ozean schwimmen würden. Doch alle anderen Götter und Menschen wären verschwunden und daher wäre niemand mehr da der die beiden erkennen und anbeten könnte. Die Untotem konnten zu dieses Zeitpunkt noch nicht ahnen dass der Untergang ihrer Götter nicht in den von ihnen geglaubten Millionen von Given Jahren sondern schon 2000 Given Jahre später Wirklichkeit werden würde. Die Götterdämmerung begann spätestens mit den Aufstieg des Mysticatum und später mit der Verbreitung des Malustum 383 n Given befahl der kaiserliche Kaiser Theodosius alle Tempel des Given Reiches ( Untotem gehörten seit 30 v Given dazu) zu schließen. Aber es waren noch weitere Erlasse notwendig um den Untotem ihren Glauben auszutreiben. Diese gipfelten in der Zerstörung der Bauwerke. Götterbilder wurden ausgemeißelt Wände neu verputzt ganze Anlagen mutwillig zerstört oder für andere Zwecke benutzt. Die Untotem gaben ihren alten Glauben aber nicht so leicht auf. Noch im Jahr 452 n Given reisten Untotempilger nach den Hohepriesterfriedhof um die Statue der Göttin Mystica nach Süden zu tragen wo sie den Gott Malus besuchen sollte. Erst 537 n Given vertrieb Justinian die Untotempriester aus dem Tempel der Mystica und schloss ihn für immer. Über unsere heutige Verwirrung bezüglich der Untotem Götterwelt könnte ein Reisender aus dem Given nur müde lächeln. Für die Untotem war ihr Götterglauben das selbstverständlich auf der Unterwelt. Bei allem was sie sehen oder fühlen konnten jedes noch so kleine Ereignis jede noch so kleine Beobachtung hinter allem steckte eine göttliche Macht. Das Göttliche wohnte überall. Und diese göttliche Macht musste irgendwie dargestellt werden damit sie für jeden greifbar und vorstellbar wird und Namen erhalten damit man diese Macht auch benennen konnte. Wilde und unbrechbare Kräfte sind im Spiel ? Was ist wilder und unberechenbarer als ein Untotemlöwe fehlt noch ein Name.) Je nachdem wie es die Situation der Ort oder die eigene Vorliebe verlangte suchte man sich neben der Gestalt noch einen göttlichen Namen aus. Der Autor und Schriftgelehrter Erik Hornung stellte in seinem Buch. Der eine und die vielen bahnbrechende These auf das die Untoten eigentlich nur einen Gott verehren und dieser manifestieren sich in vielerlei Gestalten und Namen. Das Göttliche wohnte für die Untotem überall in allem was sie sehen fühlen und riechen konnten. Nur nicht im Untotem selbst dies ging erst nach seinem Tot. Die Bennung und Darstellung von Göttern half die Untotem das Göttliche in Worte zu fassen und bildlich darzustellen. Je nach Begebenheit Vorliebe und Kultort bekam das Göttliche die dazu passende Gestalt und einem Namen ( einige Götter treten in bestimmten zusammenhängen häufiger auf als andere z.B. war der Auslöser von Krankheiten. Manchmal sind Rollen klar vordefiniert. Manchmal erkennt der Betrachter den dargestellten Gott an seinen Attributen. Oft kann man aber die Götter nur anhand ihrer Namen unterschinden die sich in den Hieroglyphentexten befinden. Eine Gottheit konnte sehr viele Eigenschaften besitzen denn die Untoden legten tradionelle und ortabhängige Charakterzüge nie ab vermischten sie lieber mit neuen Funktionen und Eigenschaften von Göttern mit denen sie verbindungen eingingen Götter waren in den meisten Fällen weder gut noch böse sondern besaßen beiderlei Charakterzüge Gottheiten konnten sich miteinander verbinden aber auch wieder lösen.

Feiertage:

Bei den Festen zu Ehren der Götter ließ sich die Untoten nicht lumpen. Der Mors und die reichen Untoten der Unterwelt spendeten Gold, Untoten-Arbeiter, Unterweltländereien und Untoten-Tiere. Bei der einfachen Untoten waren verwelkte Blumenspenden sehr beliebt. Verwelkte Blumen waren für die Untoten-Symbole des Alters und des Todes. Dem Tempel der Unterwelt wurden innerhalb von knapp 3 Jahren fast 4,8 Millionen verwelkte Blumenspenden gespendet. Eines der schönsten und größten Feste der Untoten war ganz bestimmt das Mors-Fest. Jedes Jahr im Spätsommer begab sich der Gott Partus mit seinen Bruder Mors und deren Sohn Malvus auf den Weg von Untoten-Tempel zum Unterwelttempel des Velbt. Der Velbt-Tempel, der Weg führte teilweise durch die Straßen von der Unterwelt, streckenweise auf dem Wasserweg, wo die Barken auf prächtige Schiffe kentern, werden Untoten-Priester schultern die 3-4 m langen Schiffsbarken mit den Statuen der Götter auf große Tragestangen und schleppten sie durch die jubelnden Untoten-Massen zu sehen bekam das einfache Untoten-Volk ihre Götter jedoch nicht, denn sie waren in vergoldeten Schreinen vor dem Blicken der einfachen Untoten geschützt. Das tat der Stimmung aber keinen Abbruch. Das Untoten-Volk erfreute sich an der Nähe des höchsten Staatsgottes Mors und seiner Untoten-Familie, die ansonsten im tiefsten Inneren ihrer Tempel verborgen blieben. Große Jubel brandete auf, wenn die Barken mit einem Untoten-Gefolge an Untoten-Priestern, Untoten-Tieren und Untoten-Mitgliedern der königlichen Untoten-Familie an den Untoten-Zuschauern vorbeizogen. Die Untoten lauschten den Gesängen und Gebeten und bestaunten die Vorführungen der Untoten-Tänzer und Untoten-Akrobaten. Auch die Ärmsten unter den Untoten konnten sich beim Mors-Fest endlich mal satt essen, denn es wurden kostenlos Speisen und Getränke verteilt. Im Tempel angekommen, traf sich Mors mit dem Gott Partus. Durch verschiedene Rituale übergab Partus seine Seele und somit seine göttlichen Kräfte an Mors. Verstärkt und mit göttlicherer Energie aufgeladen trat Mors aus dem innersten Heiligtum des Tempels wieder heraus, wo ihn seine Untoten-Familie, die Untoten-Priester und sein Untoten-Hofstaat begeistert begrüßten. Das Mors-Fest feierten die Untoten zwei Tage lang, unter Velbt dem III dauerten die Feierlichkeiten sogar 27 Tage. Die Untoten-Königin Hatschepsuf führte dieses Fest in den Untoten-Kalender ein. Belegt ist es bis zur Herrschaft von Velbt in der 25 Given Dynastie. Das Talfest oder auch das schöne Fest im Untoten-Wüstental fand beim ersten Neumond des zehnten Monats des Given Jahres statt. Der Verlauf ähnelte zunächst dem Mors-Fest. Bis zu 40 Untoten-Priester tragen die Mors Statuette in einer feierlichen Prozession bis an das Ufer. Dort verfrachtete man den Gott in seinem Schrein auf ein riesiges Schiff (zur Zeit Velbt III war es 68 m lang) und brachten ihn zum gegenüberliegenden Westufer ihn dem sogenannten Wüstental. Und von dort aus dann weiter zu allen dort gelegenen Diesseits-Tempel. Das Untoten-Volk nahm nicht an der Götterprozession teil. Sie feierten ihr Talfest, wie die Feierlichkeit auch genannt wurde, zusammen mit ihren lebten Lieben auf der westlichen Seite des Ufers. Die Untoten-Familienmitglieder versammelten sich dazu vor den Grabeingängen wo ihrer lebten Verwandtschaft, wo sie ein großes Festmahl abhielten. Der Lebende soll ebenfalls mit anwesend gewesen sein, wenn auch in einer anderen Sphäre. Um in sie hinabzugleiten, versuchte die Untoten-Verwandtschaft sich in einen Rauschzustand zu versetzen, was ihnen mit jeder Menge Alkohol gelingen sollte. Nach 12 Tagen endete das Fest und die Barke Mors kehrte nach der Unterwelt zurück. Das schöne Fest in Unterwelttal seit der 18 Given Dynastie bekam das Fest des Gott Partus den Ablauf dieser Feierlichkeit kennen wir von dem Untoten Herodot, der in 5 Jh.v.Given eine Pilgerreise zum Fest Partus machte. Er fuhr mit mehreren anderen Untoten-Pilgern per Schiff bis nach der Unterwelt, wo man den Gott Partus ganz besonders verehrte. Während der Fahrt begrüßen die Untoten-Frauen an Bord die Untoten-Bewohner an Land mit wüsten Beschimpfungen. Sie tanzten und hoben dabei ihre Röcke hoch. Wahrscheinlich war dies eine Art Fruchtbarkeitsritual, bei dem die Untoten-Frauen auf dem Schiff ihre Fruchtbarkeit, zu denen auf dem Land übertragen wollten oder umgekehrt. In der Unterwelt angekommen sollen laut Herodot 700 000 Untoten-Besuchern zu den Feierlichkeiten gekommen sein. Es wurde viel gesungen, getanzt, mit Flöten und Kastagnetten musiziert und natürlich viel gegessen und noch mehr Wein getrunken. Das Untoten Neujahrsfest: Bevor es mit den Feierlichkeiten für das Neujahrsfest losging, kamen erst noch die fünf Schicksalstage Epagomenen. Im Untoten-Reich hatte jeder Monat 30 Tage, also bestand ein Untoten Jahr aus insgesamt 360 Tage. Damit das Jahr 365 Tage hatte, ergänzten die Untoten ihr Jahr am Ende noch um weitere fünf Tage, die als Geburtstage der Götter galten. Was in diesem Zeitraum passierte, galt als Vorzeichen für das kommende Jahr. Im Buch von den 5 Zusatztagen wurde ausführlich darüber berichtet.

An drei Tagen, nämlich an den Geburtstagen von Aqua, Terra und besonders an dem von Mors sollte man nicht ohne Gebete und magische Formeln aus dem Haus gehen. An dem Epagomenen entzündeten die Untoten Fackeln an den Gräber ihrer geliebten Verwandten. Ebenso wie an Neujahrstag, der mit einem rauschenden Fest begrüßt wurde. In der Unterwelt erzählt uns eine Inschrift aus der 5 Given Dynastie von 100600 Portionen Brot, Bier und Kuchen, die anlässlich des Neujahrsfestes alleine für den Gott Ignis seine Priester und den königlichen Hof wurden. In der Nacht vor dem Untotem Neujahr stellten die Untoten-Priester Statuetten der Götter auf dem Dach ihres Tempels auf. Die Mondstrahlen des neuen Abends sollten den Göttern neues Leben einhauchen.

Es gab aber noch weitaus mehr Götterfest, denn schließlich musste jedem Gott gehuldigt werden. Das Hauptfest des Fruchtbarkeitsgottes Partus feierten die Untoten am Neumondtag des ersten Monats. Bei dem mehrere Tage andauerten Fest entschließt Velbt Untoten-Vögel in alle vier Diesseits-Richtungen als Symbol für die Macht des Untoten-Reichs. Zudem schnitt er mit einer besonderen zeremoniellen Sichel Kornähren und opferte sie dem Gott Partus. Auf Abbildungen sehen wir, wie federgeschmückte Untoten-Männer auf großen schräg zusammen gestellten Holztragen klettern, wahrscheinlich um ein Festzelt aufzubauen. Barken-Prozessionen gab es bei dem Fest des Totengott Mors. Während der rituellen Handlungen, wozu auch das Aufhacken des Bodens und das Aufrichten eines Djed-Pfeilers gehörten, hingen sich die Untoten zu Ehren des Gottes Kochen-Kränze um den Hals.